Uhu
Der Uhu ist ein Jäger der Nacht, der sich mit der Dämmerung auf Jagd begibt, etwa nach Mitternacht eine Jagdpause einlegt und dann bis zur Morgendämmerung weiterjagt. Seine Beute sind Säugetiere bis zur Größe von Hasen, aber auch andere Vögel wie Krähen, Elstern oder auch kleinere Greifvögel gehören in sein Beuteschema.
Normalerweise sind Uhu und Kauz nachtaktiv. Aber trotzdem: Sie selbst sind längst entdeckt, wenn Sie anfangen, diese Jäger der Nacht zu suchen. "Auge in Auge" gewinnen diese präzisen Jäger garantiert jedes Mal das Spiel "Wer zuerst lacht hat verloren!"
Uhus kommen in ca. 20 Unterarten in weiten Teilen Europas und Asiens vor. In Deutschland ist der Uhu inzwischen wieder in fast allen Bundesländern verbreitet. Trotzdem gilt er noch als gefährdet.
Das ideale Jagdrevier eines Uhus hat eine sehr abwechslungsreiche Struktur und besteht aus Wald, Gewässern, Feldgehölzen und offenen Feldlandschaften. Intensiv genutzte Agrarlandschaften werden gemieden. Als Brutplatz bevorzugt er Felswände, brütet aber auch in verlassenen Greifvogelhorsten oder in Ausnahmefällen auch am Boden.
Kopf-Rumpf-Länge: 63–73 cm
Flügelspannweite: 140–170 cm
Gewicht: Männchen 2000-2500 g, Weibchen 2500-3200 g
Die Weibchen werden deutlich größer als die Männchen. Das Gefieder ist überwiegend rostbraun mit dunkler Fleckung. Charakteristisch sind die wie Ohren aussehenden Federbüschel am Kopf.
Die Hauptbeute des Uhus besteht aus Säugetieren wie Igeln, Ratten, Kaninchen oder Hasen. Er schlägt aber auch Krähen und Tauben. Selbst Greifvögel wie Wanderfalke, Bussard oder andere Eulen gehören zu seiner Beute.
Uhus sind nachtaktiv, jagen aber bevorzugt in der Abend- und Morgendämmerung. In der Natur beträgt die Lebenserwartung bis 30 Jahre, in Gefangenschaft können Uhus bis zu 50 Jahre alt werden.
Gefährdet sind vor allem Junguhus durch Füchse oder Marder, falls diese den Brutplatz erreichen können. Die höchsten Verluste werden durch Stromschläge und den Verkehr verursacht.
Uhus führen eine lebenslange Einehe. Mitte März legt das Weibchen meist 2 bis 3 Eier. Das Brutgeschäft übernimmt das Weibchen.

Bartkauz
Der Bartkauz ist eine Vogelart aus der Gattung der sog. Strix innerhalb der Familie der Eulen. Sein deutscher Name kommt von seinem schwarzen Gefieder unter dem Schnabel, das wie ein kleiner Bart aussieht; in vielen anderen Ländern oder Sprachräumen wird er Lapplandeule genannt. Die Chrakteristik seines Kopfes wird durch den Gesichtsschleier geprägt: annähernd kreisrunde, grau bis weiße und konzentrische Ringe, ähnlich den Lebensringen bei Bäumen.
Trotz seiner Größe ernährt sich der Bartkauz fast ausschließlich von kleinen Säugetieren, vor allem von Feldmäusen - er ist vor allem Ansitzjäger mit außergewöhnlich hoch spezialisiertem Gehör.
Bartkäuze leben außerhalb der Brutsaison weitgehend als Einzelgänger.

Schneeeule
Die Schneeeule ist - genauso wie der Bartkauz - eine Vogelart innerhalb der Familie der sog. Eigentlichen Eulen, jedoch beheimatet in der arktischen Tundra. Die Schneeeule ist fast so groß wie ein Uhu und kann fast 70 cm groß werden. Das Federkleid ausgewachsener Männchen wird erst mit zunehmendem Alter fast völlig weiß, die Jungvögel sind anthrazitgrau. Die Schnee-Eule jagt anders als die meisten übrigen Eulen auch tagsüber und frisst, was sie schlagen kann - meist kleine Säugetiere wie Mäuse, vor allem aber Lemminge (Wühlmäuse). Der Bruterfolg schwankt von Jahr zu Jahr stark und hängt vor allem von den Nahrungsressourcen ab.
