Zum Hauptinhalt springen

Flughunde - Keine Fledermäuse!

In China gelten Fledermäuse als Symbol für Glück. In Europa hingegen werden sie seit der Antike mit dem „Bösen" in Verbindung gebracht. Vampirsagen und -verfilmungen taten ein Übriges, um die Ängste der Menschen vor Fledermäusen zu schüren. Dabei sind Fledermäuse überaus nützlich und völlig ungefährlich. Die bei uns zu sehenden Flughunde gehören wie unsere heimischen Fledermäuse zur Ordnung Fledertiere, sind aber Obstfresser.

Vorkommen

Die Nilflughunde sind in Afrika, Ägypten, Arabien, Israel, Zypern und in der Türkei verbreitet.

Lebensraum

Sie sind sowohl in tropischen als auch subtropischen Gebieten bis auf eine Höhe von 4000 Metern anzutreffen.

Körperbau

Gesamtlänge: 13–16,5 cm
Flügelspannweite: bis 60 cm
Gewicht: 120-140 g

Die Fellfarbe kann regional schwanken und reicht von Grau bis Dunkelbraun.

Nahrung

Sie ernähren sich überwiegend von Früchten wie Äpfeln, Feigen, Datteln, Aprikosen, Bananen und Mangos. Bei ihrer Nahrungssuche bestäuben sie auch die Blüten vieler Pflanzen.

Lebensweise

Flughunde leben in Kolonien, die bis zu 1000 Tiere umfassen können. Sie sind nachtaktiv und verbringen die Tage in natürlichen Höhlen an der Decke hängend. Ihr Sehvermögen ist gut, die Orientierung erfolgt im Dunklen wie bei unseren Fledermäusen über Schallwellen.

Feinde

Als natürlicher Feind gelten Greifvögel wie Falken und der Uhu, aber auch Säugetiere wie die Ginsterkatze. Da es durch Flughunde zu Schäden in Obstplantagen kommen kann, werden sie auch von uns Menschen teilweise stark verfolgt.

Fortpflanzung

Paarungszeit ist Dezember und Januar. Meist kommt 1 Junges zur Welt, Zwillingsgeburten sind selten.